Samstag, 20. September 2008

Piroschka - ein zauberhaftes Liebesmärchen

("Ich denke oft an Piroschka", ARD, 14:30 Uhr)


Dieser alte Film ist so schön, dass man weinen möchte ...!

Inhalt:
Der deutsche Student Andreas verbringt die Ferien in Ungarn auf dem Lande. Dort begegnet er der jungen Piroschka, das sich in ihn verliebt. Er findet sie auch ganz nett, möchte sich aber doch lieber mit der weltgewandten Reisebekanntschaft Greta treffen. Aber "Piri" bekommt Wind davon ...

Kein besonders aufregender Plot eigentlich, schon hundertmal gehabt. Und auch die Handlung zuckelt gemächlich und ohne viele Ereignisse dahin wie die Bummelbahn durch die Pußta.

Ja, wenn sie nicht wäre: Lieselotte Pulver!

Sie spielt dieses junge, süße, siebzehnjärige Mädchen nicht nur hinreißend und vollkommen - sie ist Piroschka: schön, bezaubernd, kindlich, naiv und doch auch raffiniert, verlockend, verführend ...

Nur eine Frage bleibt: was fasziniert das hübsche, fesche Mädel an diesem langweiligen steifen deutschen Tollpatsch (von Gunnar Möller gut rübergebracht), der nichts versteht, nicht tanzen kann, sich vor Gänsen fürchtet und aussieht wie Guido Westerwelle? Begreife einer die Frauen!

Man hat diesem Film vorgeworfen, klischeehaft und kitschig zu sein: nur einfache, nette, anständige, fleißige, gute Leute, das "Ungarmädel" allzu zuckersüß und die Liebe so rührend romantisch und himmlisch und traurig schön ...

Aber hallo, liebe Kritiker, dies ist kein realistischer Film über einen Urlaubsflirt! Dies ist ein Märchenfilm!

Jawohl, ein Märchen von einem Traumwesen, das dem Zauber der großen Liebe erliegt, mit allem Glück und Kummer, und letztlich unerfüllt.

Ein Film, der berührt und verzaubert. Und uns dann ein bisschen wehmütig in der Wirklichkeit zurückläßt.

Einfach zum Heulen, so schön!

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